Track 1 (Theme Track): Digital Future of Society and Business

Gestaltung der digitalen Zukunft von Gesellschaft und Wirtschaft durch Information Systems Engineering

Aufstrebende digitale Technologien, einschließlich Künstlicher Intelligenz (KI), bieten bedeutende Möglichkeiten, die Zukunft von Unternehmen und Gesellschaft zu gestalten, indem sie große Herausforderungen wie den Verfall der natürlichen Umwelt, globale Gesundheit, Armut oder Ungleichheit angehen. Gleichzeitig stellen digitale Technologien selbst eine große Herausforderung dar, verkörpert durch zentrale Fragen nach der Beziehung zwischen KI und menschlichen Werten. Daher muss das Design von Informationssystemlösungen für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft sowohl die beispiellosen Chancen als auch die potenziellen Gefahren dieser digitalen Technologien berücksichtigen. Aber wie kann das erreicht werden? Wie können wir das volle Potenzial digitaler Technologien nutzen, um geschäftliche und gesellschaftliche Probleme zu lösen?

Jeder Ansatz zur Gestaltung der digitalen Zukunft muss die organisatorischen und institutionellen Implikationen digitaler Technologien berücksichtigen. Das Informationssystem-Engineering muss die Grenzen der Systeme, die es entwirft und verändert, neu überdenken. Sicherlich werden digitale Innovation und Transformation einen Zustrom neuer technologischer Möglichkeiten mit sich bringen, und deren Nutzung stellt eine zentrale Designherausforderung dar. Gleichzeitig müssen Organisationen und Regierungen aktiv den institutionellen Kontext der digitalen Transformation gestalten, einschließlich Governance-Strukturen und Richtlinien, die diese Veränderungen auf sozial vorteilhafte Weise lenken können, ohne die Innovation zu beeinträchtigen. Darüber hinaus muss das Informationssystem-Engineering aktiv danach streben, die Grenzen digitaler Innovation und Transformation zu erweitern und zukunftsorientiert zu denken.

Aus geschäftlicher Sicht umfassen wesentliche Fragen: Welche zukünftigen Organisationsformen werden durch aufstrebende digitale Technologien ermöglicht, und welche Designansätze unterstützen diese? Welche neuartigen Ansätze des Informationssystem-Engineerings können Unternehmen ergreifen, um gleichzeitig gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen zu bewältigen? Wie können Informationssysteme so gestaltet werden, dass sie ethische und regulatorische Anforderungen angesichts sozio-technischer und ökologischer Veränderungen erfüllen? Wie können Informationssysteme genutzt werden, um effektive und zukunftssichere Governance-Strukturen in Organisationen zu gestalten?
Aus Sicht von Regierungen und der Gesellschaft im Allgemeinen sind zentrale Fragen: Welche gesellschaftlichen Werte werden durch aufstrebende Technologien wie generative Künstliche Intelligenz beeinflusst? Wie sollten digitale Technologien reguliert werden, um Innovation nicht zu gefährden? Wie können digitale Technologien genutzt werden, um effektive und zukunftssichere Regulierungsmechanismen zu gestalten? Wie können digitale Technologien Bottom-up-Initiativen stärken, die es Bürger*innen ermöglichen, zur politischen und gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen?

Das Ziel dieses Konferenzthemenbereichs ist es, den Diskurs über aufkommende Technologien und deren Rolle bei der Gestaltung der Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft sowie bei der Bewältigung großer Herausforderungen voranzutreiben. Wir laden zu fundierten und relevanten Studien ein, die eine Vielzahl von Methoden einsetzen. Wir suchen empirische Studien (quantitativ mit Primär- oder Sekundärdaten, qualitativ, rechnergestützte Entdeckung, Multi-Methoden), Theorieentwicklungsstudien sowie interventionistische Forschung, die darauf abzielt, Lösungen für wichtige geschäftliche und gesellschaftliche Probleme zu entwickeln und zu bewerten.

Die Themen können unter anderem folgende umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt:

  • Digitale Lösungen zur Bewältigung großer Herausforderungen
  • Gestaltung von Informationssystemen für neue Organisationsformen
  • Gestaltung für digitale Inklusion
  • Gestaltung für digitale Nachhaltigkeit
  • Gestaltung für digitale Resilienz
  • Zwillings-Transformation (Twin Transformation)
  • Gesellschaftliche Auswirkungen aufstrebender Technologien
  • Institutionelle Implikationen des Informationssystem-Engineerings
  • Regulatorische Gestaltung im Kontext sozio-technischer Veränderungen
  • Ethische Fragen bei digitalen Technologien und deren Gestaltung
  • Gestaltung verantwortungsvoller KI und KI-Governance
  • Daten-Governance
  • Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte (ESG) in Technologie und Organisationen
  • Zukunftsdenken (Futures-Thinking)

Track chairs

Prof. Roya Gholami

University of Illinois Springfield

Prof. Sabine Matook

University of Queensland

Prof. Dr. Stefan Seidel

Universität zu Köln

Prof. Dr. Philipp Staudt

Universität Oldenburg

AEs

  • Abdullah Albizri, Montclair State University
  • Kenan Degirmenci, Queensland University of Technology
  • Jenny Elo, University of Jyväskylä
  • Michael Gau, Universität Liechtenstein
  • Maike Greve, Copenhagen Business School
  • Anne Ixmeier, Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Steve Kimbrough, University of Pennsylvania
  • Jeanine Kirchner-Krath, Universität Koblenz
  • Marc-Fabian Körner, Universität Bayreuth
  • Julian Lehmann, Arizona State University
  • Xue Nancy Ning, University of Wisconsin
  • Roxana Ologeanu-Taddei, TBS Education
  • Simon Trang, Universität Paderborn
  • Victoria Uren, Aston University
  • Markus Weinmann, Universität zu Köln
  • Christof Weinhardt, Karlsruher Institut für Technologie
  • Pauline Weritz, University of Twente

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